Es ist entscheidend, bereits in jungen Jahren an die Vorsorge für das Alter zu denken. Fehlt es später an finanziellen Rücklagen, kann die Rente knapp ausfallen und das wirkt sich nicht nur auf den Lebensstandard aus, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit. Langzeitstudien haben gezeigt, dass Menschen, die im Alter weniger als 50 Prozent ihres Nettoeinkommens zur Verfügung haben, im Durchschnitt rund fünf Jahre kürzer leben.
Wer Jahr für Jahr mit jeder Gehaltserhöhung seinen Lebensstandard bis an die Grenzen seiner finanziellen Möglichkeiten ausreizt, steht später vor der Frage, wie die Altersvorsorge finanziert werden soll. Daher ist es umso wichtiger, den Konsum zu Beginn zu beschränken. Mit dem ersten Vollzeit-Gehalt nach der Ausbildung oder dem Studium steigen die finanziellen Möglichkeiten deutlich, während der Lebensstil sich noch kaum verändert hat. Wer jetzt klug handelt und nicht nur ausgiebig konsumiert, sondern auch einen kleinen Betrag in die Rentenversicherung investiert, wird später davon profitieren. Denn je früher Geld eingezahlt wird, desto besser. In späteren Lebensphasen kommen oft zusätzliche finanzielle Belastungen hinzu, sei es durch Kinder oder den Erwerb von Wohneigentum. Gerade in den Dreißigern müssen wir häufig den Gürtel enger schnallen. Hier zahlt es sich aus, nicht bei der Altersvorsorge in Verzug zu geraten.
Wer bereits frühzeitig regelmäßig Beiträge in die Altersvorsorge einzahlt, wird bald feststellen, dass dies nicht mehr als besondere Belastung, sondern als notwendige Investition in die eigene Zukunft empfunden wird. Wer heute schon an morgen denkt, hat auch in der Gegenwart mehr Sicherheit. Man muss sich nicht bei jeder Entscheidung Gedanken darüber machen, ob man auch mit 50 oder 60 noch voll erwerbstätig sein wird. Stattdessen kann man entspannt die Lebensplanung angehen und vielleicht auch langfristig eine Reduzierung der Arbeitsstunden oder einen Wechsel des Tätigkeitsfeldes in Betracht ziehen. Mit zunehmendem Alter wird man nicht mehr nur von finanziellen Möglichkeiten geleitet, sondern berücksichtigt auch die eigenen Interessen und Bedürfnisse bei der Arbeit.
Eine Rentenversicherung muss nicht teuer sein. Man entscheidet selbst, wie viel und wann man einzahlt. Gerade diese Flexibilität macht die Altersvorsorge auch für junge Menschen attraktiv. Oft wird die Altersvorsorge von Berufseinsteigern als zu aufwändig und kostspielig abgetan. Doch das ist ein tragischer Irrtum. Es ist für Arbeitnehmer in jeder Lebensphase entscheidend, langfristig zu planen und sich schon heute für die Zukunft abzusichern.
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